Prostatavergrößerung

Gutartige Vergrößerungen der Prostata

Unter dem Einfluss der männlichen Geschlechtshormone nimmt die Prostata im zunehmenden Lebensalter an Größe zu. Diese Größenzunahme kann bei Männer zu Störungen der Harnblasenentleerung führen. Typische Symptome (d.h. Krankheitserscheinung) sind eine nachlassende Qualität des Harnstrahls, Restharngefühl und häufigeres, nächtliches Wasserlassen.

Diagnostik

Die Erkrankung wird durch die Erhebung der Krankengeschichte, die körperliche Untersuchung, eine Urinflussmessung sowie eine Ultraschalluntersuchung der Prostata vom Enddarm aus diagnostiziert. Zum Ausschluss einer bösartigen Veränderung der Vorsteherdrüse ist eine ergänzende PSA-Bestimmung häufig sinnvoll.

Therapie

Die Therapieentscheidung ist abhängig vom Beschwerdeausmaß. Es stehen hier pflanzliche Medikamente, sogenannte Phytopharmaka, Alphablocker und 5-Alpha-Reductasehemmer zur Verfügung. In ausgeprägteren Formen kann eine Operation erforderlich werden. Auch hier gibt es verschiedene Verfahren. Klassische Verfahren wie die Prostatageweberesektion durch die Harnröhre (TUR-Prostata) und die Entfernung von Prostatagewebe über einen Bauchschnitt (s.g. Adenomenukleation) stehen heute im Wettbewerb mit verschiedenen modernen Verfahren. Die Entscheidung welche Verfahren das geeignetste für den jeweilig Betroffenen ist, ist eine sehr individuelle und ist abhängig von den erhobenen Befunden.

Ultraschallbild einer vergrößerten Prostata